Rückrunde mit Lust auf mehr

Zum Ausklang der Saison durften die Union Ultras ein echtes Happening in Inzersdorf bestaunen- den Zusammenprall des bedrohten Wienerischen à la Mundl mit Hochdeutschem oberösterreichischen Einschlags. Nach verschlafenem Start inklusive Gegentor glänzte vor allem Pauli durch seine Abschlussqualitäten, in neun von zehn Spielberichten könnte man „eiskalt“ dazu lesen. Wenig später fand man den Mann mit lupenreinem Hattrick allerdings am Boden wieder- Bänderzerrung. Und da geteiltes Leid halbes ist, leistete ihm Raphi Gesellschaft. Mit der 3:1- Pausenführung im Gepäck kontrollierte die Union die Partie- angeführt von den Wirblern Roman Rauch und Zinedine Prasser im Mittelfeld- und kam durch einen Elfmeter vom Abwehrchef noch zu einem weiteren Treffer- der japanische Sensei hat also an den richtigen Schrauben gedreht. Herausgeholt hatte den Strafstoß Reini in seinem vorläufigen Abschlussspiel für die Weiß- Weinroten, er will sich in Zukunft voll und ganz auf die Organisation von Teambuildingevents mit alkoholischer Note spezialisieren. Alles in allem ein souveräner Schlusspunkt des Frühjahrs, welche Vorstand Hofrat Senator DDr. Mag. Don Albrecht mehr als zufriedenstellen dürfte.

Nach desaströsem Herbst mit nur 5 Punkten aus 11 Spielen, gelang es durch eine starke Teamleistung, den jugendlichen Einfluss der Welser Zelle und der Rückkehr des Torinstinkts nach ein, zwei Anlaufspielen von Goalgetter Lipphi souverän den Klassenerhalt zu sichern und sich im vorderen Mittelfeld des Frühjahrs zu positionieren. Neben den klaren Siegen gegen Alxingergasse und die Absteiger, gesellten sich auch ein seltener Erfolg gegen Manner, das Vereiteln des Aufstiegs für Torpedo, sowie eine Glanzpartie gegen Aufsteiger Gießhübl, die man mit taktischem Manöver dominierte, sich aber letztlich mit einem X zufrieden gab. Ein weiteres Saisonhighlight stellt das relativ weite Vordringen im Cup inklusive Elferdrama dar. Die Lösung mit Langzeitcoach Gerhard hat sich bewährt und wird nächstes Jahr auf dem LAC- Platz seine Fortsetzung finden. Wermutstropfen bleiben so manche Trainingsbeteiligung, die durch die Verlegung des Trainingstags auf Donnerstag aber hoffentlich ansteigen wird, sowie die mangelnde Chancenauswertung und Torausbeute, wo man in der Rückrunde Platz 7 belegt und somit noch Potenzial fürs kommende Jahr vorhanden scheint, will man sich einen guten Tropfen im Rathaus gönnen.

Tore Meisterschaft: Pauli – 7, Lipphi – 5

Saison- Einsätze: Philipp L, Raphi – je 24

Gelbe Karten: Stoffl – 6,  Moritz – 5

Fair Play- Endwertung: Rang 4

Kommentar hinterlassen

Mauritius rettet die Thebaische Legion

Nach dem äußerst knappen Sieg gegen die Döblinger Schaffner und Zugführer war auch auswärts gegen die altbekannte Alxingergasse von einem knappen Spiel auszugehen. Der letzte Union-Sieg im direkten Duell datierte vom 19.06.2014, vom damaligen 9:1 waren allerdings nicht mehr viele Josefstädter im Spieltagskader. Weiters sprachen der 10 Punkte Vorsprung und 21 mehr geschossene Tore dafür, dass die Favoritenrolle diesmal andersseitig verteilt war. Dass der Torschützenlistenführende 10 (zehn) Mal öfter getroffen hatte als alle Josefstädter insieme, sollte vielleicht auch erwähnt werden.

Was die Aufstellung der Josefstädter Legion anging, gab es zwei Starterausfälle zu kompensieren, einerseits den Kapitän, der bei seinem Sensei die hohe Kunst des Ballaus11MeterninsTorschießen (wieder)zuerlangen versucht und andererseits Einen des jungen oberösterreichischen Gemüses, der krankheitsbedingt in Österreich-ob-der-Enns picken blieb. Die Ersatzbank war trotzdem gut gefüllt und sogar vereinzelte Dauerkartenbesitzer hatten sich aufgerafft und den Sonntagsjogger abgeworfen, um die Union auswärts zu unterstützen.

Das Spiel ist schnell in kurzen Satzfragmenten abgehandelt. Beide Glasers befreunden sich über 94min mit dem Torschützenlistenführenden. Luki schaut zu, wie ein paar Bälle an die Latte prallen. Liphi schießt, aber schön, neben das Tor. Stoffl läuft links, rechts, vor, zurück. Beide Innenverteidiger chillen. Löffler chillt erstmal und verkürzt dann auch noch seinen Arbeitstag. Beide Flankenmänner laufen vor, zurück, vor, zurück, vor, zurück. Pauli macht sowieso was er will. Serhan und Patrick traben auch mit. Reini lässt Gegner ungehindert an die Latte schießen.

Wer leistet wirklich etwas? Moritz!

1:0          Ecke, Ball am Sechzehner, ein Haken, ein Schuss, ein Eck, ein Tor. Der Hüter des Kastens dabei ohne Chance, gefühlte zehn Leute versperren die Sicht. Küsse von allen für Moritz die Erste.

2:0          Moritz im 1on3 im und um den Strafraum auf der Seite. Dribbelt die Torlinie entlang und trifft ins kurze Eck. Ob es überhaupt möglich war, wird sich nicht klären lassen, aber fest steht, dass das Genie es geschafft hat. Der Linienrichter überprüfte kurz das Seitennetz, konnte aber kein Loch finden. Küsse von allen für Moritz die Zweite.

3:0          Flanke von der Seite, Moritz lümmelt an der Strafraumgrenze, nimmt den Ball easy an, zieht ab und entscheidet die Partie mit einem Schuss in Richtung Kreuzeck. Küsse für Moritz die Dritte.

Der Spielball blieb dann trotz des Triplepacks bei der Alxingergasse. Zum Gegner ist zu sagen, dass alles fair gelaufen ist und wir uns natürlich auch benommen haben.           Als nächstes wartet die Bierstube und damit die nächste unmögliche, aber auch schon gut bekannte, Aufgabe. Doch die Zeiten der Antipathie als wir noch als „Scheiss Snobs“ betitelt wurden sind Vergangenheit und längst aus den Erinnerungen gelöscht, noch eher im Gedächtnis ist der emotionale Cupsieg im Herbst.

Kommentar hinterlassen

Zicke zacke

Frei nach dem Motto „Mens sana in corpore sano“ warf Pferdelunge Moritz den Wunsch in den Raum, auch einmal den Samstag Vormittag zur sportlichen Aktivität zu nützen, und einhergehend den Freitag Abend asketisch zu gestalten. Er sollte sich erfüllen und die zahlreich erschienenen Josefstädter, die sich zur besseren Sicht in den dunklen Winterstunden die rote Laterne in der Hinrunde gesichert hatten, waren spätestens beim traditionellen Kampfesschrei „Lokomotive- tschu tschu tschu“ der Konkurrenten gegen 10:04 Uhr hellwach und topmotiviert nach dem Cuptriumph. Entsprechend stark startete die Elf um Käptn Thomas auch in die Partie, sodass sogar Erinnerungen an die ganz großen Zeiten der Union aufkamen. Flüssig exerzierte Seitenwechsel und schnelles schnörkelloses Spiel nach vorne brachten die baldige Führung: Mr. aufgeschürfte Knie Felix schoss gekonnt David ab und bugsierte den Ball somit ins Tor. Pauli und Raphi fanden weitere Schussmöglichkeiten vor, ehe Pauli bei einem Freistoß den Ball an die Latte hämmerte.

In Halbzeit zwei ging die Josefstädter Dominanz dann ein wenig verloren und es kam ob der fehlenden Effizienz noch einmal ein wenig Spannung auf. Unter anderem der Manuel Neuer- Stil des gegnerischen Torhüters, der auch fleißig seine Emotionen zur Schau stellte, verhinderte einige Topmöglichkeiten für die Weiß-Weinroten. Auf der Gegenseite stoppte die Stirn des Quotendeutschen zunächst sämtliche Angriffe, ehe 7:35 Minuten vor Ende des Spiels Jungspund Luki bereits bezwungen war, Tobi aber gerade noch auf der Linie rettete.

Die Union bleibt somit am neuen STAW- Platz ohne Gegentor, der 1:0-Erfolg katapultiert sie von Rang 12 auf 10. #glaserbuamforvictory #läuft

Kommentar hinterlassen